Es hat schon Tradition, dass am Vorabend zum Sommerfest ein Event der besonderen Art ausgetragen wird.
Von den Teilnehmern eingereichte Spiele, die sich von Domino Run, Bogenschießen, Kerntemperatur unterm Beefer schätzen über Alphabet Rückwärts sagen, Jenga, Pedalo-Rennen bis hin zur Außenwette- Höhenmeter unterschiede rund um Ebersbach erfahren erstreckten, wurden jeweils im 1:1 Mann-gegen-Mann Modus ausgespielt. Eine Gruppenphase mit anschließenden Halbfinals und Finals.
Bei dieser Veranstaltung ist klar, dass es keinen Favoriten (obwohl nur wenige Namen im Vorfeld gehandelt wurden) geben kann. Allrounder sind gefragt. Ausdauer, Stärke, Spielwitz und Intelligenz sind an so einem Abend gefragt. Natürlich hat Fortuna auch einen Anteil am Ausgang der Spiele.
Diskussionen über Regelauslegungen ähnlich wie beim Fußball bei der Handregel im Strafraum oder der Bewegung der Torhüterin beim Elfmeter unter Videobeweis bei der FIFA Frauen WM gehörten ebenso zum Wettbewerb wie die Erkenntnis, dass VW nicht nur Probleme bei dem Immissionsausstoß der Dieselfahrzeugen hat, sondern auch beim Darstellen der korrekten Höhenmetern im Navi.
Nichts desto trotz haben sämtliche Teilnehmer alles gegeben und sind an ihre eigene Grenzen gegangen.
An einem Wettbewerb wie diesem geht es nicht nur um die Ehre den Po-Kahl für ein Jahr besitzen zu dürfen, nein hier geht es um Ruhm und Ehre für den Sieger sowie Spott und Hohn für die Verlierer. Vernichtende Niederlagen wie die vor ziemlich genau vor fünf Jahren, als Deutschland das brasilianische Nationalteam mit 1:7 in Belo Horizonte zum Heulen brachte und vom Platz fegte (Schrauben von Hand aus dem Balken drehen), waren an diesem Samstag zu sehen. Ebenso aber auch souveräne Siege, ähnlich der US Damen gegen die Niederlande (Mäxle), gab es zu bewundern.
Wer Stefan Raab in seiner besten Zeit im TV verfolgt hatte, wie er seine Gegner bei Schlag-den–Raab reihenweise gedemütigt hat, kann sich in etwa Vorstellen wie der Samstagabend verlief. Als einzigen Unterschied zu der einstigen Spielshow im Fernsehen, gab es diesmal nicht einen Verlierer, sondern einige mehr.
Dennoch an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch an die chancenlose Plätze zwei bis Nirwana. Im nächsten Jahr dürft ihr es wieder versuchen den Sieg zu erringen.
Als Autor dieser Zeilen, danke ich nochmals allen für die Glückwünsche zum Titel. |